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Mit Herz und Verstand für unsere Gemeinde
Es folgt aktueller Inhalt, der nach dem Umbau neu einsortiert wird.
Preiswerter Wohnraum in Oststeinbek für Oststeinbeker?
Schon seit längerer Zeit ist im Gespräch, daß wir in Oststeinbek preiswerten Wohnraum für Jung und Alt benötigen. Wohnraum der nicht nur bezahlbar, sondern auch barrierefrei sein soll.
So konnte man schon vor einiger Zeit in der Presse lesen, daß es einen Investor gibt, der auf einem größeren Grundstück in Oststeinbek ein Wohnprojekt mit Gewerbeansiedlung plant. Hier zu lesen: Abendblatt: Firma Semmelhaack kauft Allianz-Gelände.
Mich würde interessieren ob man sich die Verwirklichung bezahlbaren Wohnraums auch ohne einen Investor vorstellen könnte? Es gibt nämlich noch andere Möglichkeiten.
Preiswerten Wohnraum zu schaffen war der Grund weshalb vor über 100 Jahren Wohnungsbaugenossenschaften entstanden sind. Aber es geht sogar ohne die Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft, wie ich kürzlich feststellen konnte. So wurde z.B. in Hamburg eine Baugemeinschaft gegründet die in Kooperation mit einer bereits bestehenden Wohnungsbaugenossenschaft ein ehemaliges Schulgebäude zu Wohnzwecken umbauen lässt. Nachzulesen hier: fluwog schulfrei
Wäre so eine Baugemeinschaft nicht auch etwas für unsere Gemeinde? Sie hätte gegenüber der Variante mit dem Investor viele Vorteile.
- Anhand der Mitgliederzahl der Baugemeinschaft könnte schon einmal festgestellt werden, wie hoch der tatsächliche Bedarf ist.
- Die Baugemeinschaft hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Neuvermietung der Wohnungen, so daß gewährleistet ist, daß der Wohnraum auch wirklich Oststeinbeker Bürgern zugute kommt. Das hätte den weiteren Vorteil, daß die Oststeinbeker Bürger nicht in Konkurrenz zu auswärtigen Mietinteressenten stehen, wodurch wiederum eine Preistreiberei bei den Mieten verhindert wird.
- Die Vermietung wird von einem erfahrenen Partner, einer Wohnungsbaugenossenschaft vorgenommen, so daß hier keine Vermietererfahrung bei den Mitgliedern der Baugemeinschaft vorhanden sein muß.
- Durch die Kooperation mit einer Wohnungsbaugenossenschaft ist sichergestellt, daß hier nicht Gewinnmaximierung die Miethöhe bestimmt.
- Bei einer Baugemeinschaft besteht nicht die Gefahr, daß der Bau der benötigten Wohnungen an Bedingungen geknüpft wird („es werden nur Wohnungen gebaut wenn auch soundsoviel Quadratmeter an Gewerbefläche gebaut werden dürfen”). Somit muß nicht sofort die gesamte Fläche zugebaut werden, sondern kann, nur sofern überhaupt weiterer Bedarf besteht, später eine weitere Bebauung erfolgen.
Die Frage ist natürlich: was soll mit der Bebauung der Fläche bezweckt werden? Soll bezahlbarer, barrierefreier Wohnraum für Osteinbeker Bürger geschaffen werden, oder soll die Einwohnerzahl von Oststeinbek um jeden Preis erhöht werden?